Bis nach 1900 war der „Firtig“, aber noch weiß und wurde von den Bauern nach dem Gottesdienst getragen. Als das Färben günstiger wurde, konnten sich die Bauern auch ein wenig Farbe leisten und so wurde der Schurz blau. Nun wurde er auch an Werktagen getragen und bald schon erkannten auch die Handwerker in Südtirol die Funktionalität des blauen Kleidungsstückes. Zum Abwischen der Hände, als Putzlappen, aber auch als Aufbewahrungsort für manche Kleinigkeit musste und muss der Schurz herhalten. Heutzutage tragen ihn vor allem noch die Bauersleute an Werktagen beim Verrichten ihrer Arbeit. Im Laufe der Zeit wurden immer neue Muster und humorvolle Sprüche auf die Schürzen gestickt und so kann es recht amüsant sein, einer Gruppe von Bauern ganz ungeniert auf die Brust zu schauen und zu lesen.
Sollten Sie einem Bauern begegnen, der eine seiner Schurzecken aufgerollt hat, so bedeutet dies, dass der fleißige Mann sein Tagwerk erledigt hat und nun seinen Feierabend genießt.
Sollten Sie einem Bauern begegnen, der eine seiner Schurzecken aufgerollt hat, so bedeutet dies, dass der fleißige Mann sein Tagwerk erledigt hat und nun seinen Feierabend genießt.